Einladung zum RSC Familienabend am 17.11.2018

Liebe Vereinsmitglieder,

die Saison 2018 geht zu Ende und wie in jedem Jahr wollen wir dies gerne mit unseren Mitgliedern und deren Familien gemeinsam feiern.

Der Familienabend ist in diesem Jahr am

Samstag den 17. November 2018

um 19 Uhr

im Dorfgemeinschaftshaus / Eingang Halle hinten

66802 Felsberg, Metzer Str. 71

Den Abend werden wir mit einem kleinem Rahmenprogramm und leckeren Buffet gemeinsam verbringen.

Der Preis für das Essen beträgt 10 € pro Person, Kinder unter 18 Jahren sind frei (Bitte das Geld am Abend bereithalten).

Anmeldung (mit Nennung der Anzahl der Personen) zum Familienabend bitte bis zum 12.November 2018 an:

Jörg Thiel Tel. 06836/6500 – 0176/77269598 oder per Mail an organisationsleiter@rsc-ueberherrn.de

Mit Freundlichen Grüßen
RSC Vorstand

Rückblicke und Herbstneuigkeiten

Grillfest 2018

Auch in diesem Jahr fand unser traditionelles Grillfest zum Abschluss der Saison statt. Wir durften neue Mitglieder begrüßen und haben langjährige vermisst. Das Wetter spielte mit und der bekannt gute Service der Vereinsverantwortlichen des Hundesportvereins Altforweiler/Berus wurde uns auch in diesem Jahr zu teil. Hierfür ein Dankeschön an Herrn Günter Winter und Karl-Heinz Thurn. Bei gelöster Stimmung konnte ein Resümee der bisher abgelaufenen Saison vollzogen werden. Natürlich wird in einem Radverein auch der anstehende Herbst und Winter bei einem solchen Anlass schon einmal gedanklich in Angriff genommen… Auf das die Ziele und Wünsche in 2019 bei bester Gesundheit in Erfüllung gehen.

Mountainbike Gruppe

Der Überherrner MTB Treff am Rathaus oder wahlweise Warndtwald hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Vereinslebens entwickelt. Der Anleitung unseres Fachwartes folgend, kann hier jeder Interessierte teilnehmen. Mit viel Spaß und einer Prise Abenteuer können hier Beruser- oder Warndtwald unter die Stollenreifen genommen werden. Wir freuen uns auf Euren Besuch. Mit tatkräftiger Unterstützung der Entscheidungsträger unserer Gemeinde können wir uns ja in absehbarer Zeit womöglich sogar über einen Mountainbikepark freuen. Mehr Informationen zu unseren Trainingstreffs auf der Homepage, oder bei einem Vorstandsmitglied. Ihr werdet bei Interesse in eine WhatsApp Gruppe aufgenommen und seit jederzeit auf dem Laufenden.

Familienabend 2018

Wie schnell doch die Zeit vergeht und was man mit ihr anstellen kann stellten bereits viele Menschen fest und haben dies niedergeschrieben. Aus diesem Grund möchten wir Euch bereits jetzt zum diesjährigen Familienabend am 17.11.2018 ab 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Felsberg einladen. Nähere Informationen gibt es hierzu in nächster Zeit in den Gemeindejournalen oder digital.

Wintertraining

An dieser Stelle sei nochmals auf das Wintertraining hingewiesen. Folgende Termine werden angeboten:

  • Dienstags 19:30 – 20:30, Gersweiler Fitness Factory, Hauptstr 26 ab dem 30.Oktober
  • Mittwochs 20:00 – 21:30, Neuforweiler Mehrzweckhalle, Neuhofstr. ab dem 26.September
  • Die Kinder und Heranwachsenden treffen sich ab 30.Oktober jeden Dienstag von 18 – 19 Uhr im „Überherrner Fitness Treff „am Schillerplatz, im Ortsteil Wohnstadt.

 

Bitte Hallenschuhe, Handtücher und Trainingsmatte mitbringen.

IM GRENZBEREICH (mit freundlicher Genehmigung des TOUR-Magazins)

Auf der Landkarte trennt eine Linie das Saarland und Lothringen. Ist man dort, verschwimmt diese Grenze: sprachlich, kulturell und gesellschaftlich. Wer sich mit dem Rennrad zwischen Deutschland und Frankreich bewegt, sieht viele Gemeinsamkeiten – und kleine Unterschiede

Text: Joscha Weber
Fotos: René Müller

Mal eben von Frankreich nach Deutschland: Für Generationen war dies ein komplizierter, zeitweise undenkbarer Weg. Für die graue Katze vor uns ist es nur ein kurzer Gang. Als wir mit unseren Rädern näherkommen, erhebt sie sich langsam von ihrem Sitzplatz auf dem französischen Bürgersteig, läuft gemächlich über die Straße und verschwindet auf der anderen Seite in einem deutschen Vorgarten. Die Szene spielt in Leidingen, einem besonderen Dorf. Links der Straße lebt man in Frankreich, rechts davon in Deutschland. Und auf der Straße ist man irgendwo dazwischen. Ein Dorf, zwei Nationalitäten, mit zwei Ortsschildern, einem deutschen und einem französischen. „Die Väter Europas hatten die Idee, dass sich ihre Völker frei bewegen können, ohne dass sichtbare Grenzen überwunden werden müssen. Genau das ist hier geschehen. Man fährt einfach mal rüber“, sagt Hardy Hemmer, macht einen Schlenker auf der Neutralen Straße in Leidingen und lacht. Drahtig, klein, nie außer Atem und an jedem Anstieg mit Druck auf dem Pedal. Mit seinen Teamkollegen vom RSC Überherrn führt er uns durch das Grenzland zwischen Saarland und Lothringen. Es ist ein stetes Auf und Ab über sanfte Wellen, durch dichte Wälder, die urplötzlich spektakuläre Aussichten auf das Saartal bereithalten. Dort sind die Steigungen auch schon mal giftig, sonst meist moderat, es rollt gut. Hardy zeigt uns die schönsten Ecken – und die liegen für ihn eindeutig im verkehrsärmeren und auch etwas grüneren französischen Teil der Grenzregion.

„Früher hatten wir Grenzen in der Landschaft und in den Köpfen“, erinnert sich Hardy an streng bewachte Zollstellen und Vorurteile auf beiden Seiten. „Heute ist das alles weg, der tägliche Grenzverkehr ist selbstverständlich, und wir Radfahrer profitieren besonders davon.“ Auch weil man den Grenzübergang gar nicht mehr bemerkt. Wir fahren durch einen Wald bei Überherrn, und plötzlich sehen im nächsten Ort die Straßenschilder anders aus, Restaurants heißen nun zum Beispiel „Le Clos du Lac“, der Friseur nennt sich Coiffeur, und die RTF heißt hier Randonnée. Unweit der Ortsmitte ist gerade eine Randonnée gestartet – und Hardys Truppe schaut natürlich mal vorbei. „Salut“ und „hallo“ rufen sie, man schüttelt Hände, klopft sich auf die Schultern. Zwei ganz normale Nachbarvereine, man schätzt und versteht sich. „Die Franzosen sind sehr motiviert“, sagt Hardy. „Man kann gut kreiseln mit denen, die sind sich nicht zu schade, auch mal richtig reinzutreten.“

LOCKER KURBELN AUF RAUEM ASPHALT
Das wissen sie zu schätzen in Überherrn. Seit 35 Jahren organisiert der RSC ein anspruchsvolles Straßenrennen, zu dem jedes Jahr viele Franzosen über die Grenze kommen. Wettkämpfe sind auf beiden Seiten rar, weil die Region, hüben wie drüben, eher dünn besiedelt ist. Auf französischer Seite noch ein wenig dünner, fällt uns auf. Dort fahren wir durch sattgrüne Täler, frühherbstliche Wälder und Dörfer, die aus kaum mehr als einem Dutzend Häusern bestehen. Der Asphalt ist rauer als auf deutscher Seite. Auf manchen Sträßchen wird der Tritt deshalb schwer. Wir stemmen uns in die Pedale, und dennoch geht es irgendwie langsamer vorwärts. Also besser locker kurbeln und den Blick dabei schweifen lassen, auf üppig grüne Kuhweiden zum Beispiel. Dass auf dieser Seite der Grenze mehr Landwirtschaft betrieben wird, fällt sofort auf, und dass es weniger Verkehr gibt. Radfahrer würden auch mehr respektiert, meint Hardy. Es sind die feinen Unterschiede, die erst beim näheren Hinsehen auffallen. Weitet man aber den Blick, fallen die Gemeinsamkeiten wieder stärker ins Auge. Nach einem knackigen Anstieg hinauf zum Europadenkmal in Berus schaut man über bewaldete Hügelketten. Vor uns Lothringen, hinter uns das Saarland. Für Generationen zwei getrennte Welten, um die sich zwei Nachbarn blutig stritten. Für uns heute zum Glück einfach nur ein wunderschönes Trainingsrevier.