Ein Saarländer auf Abwegen

Michael Kircher fährt für den pfälzischen Radfahrbund bei der Ostthüringen Tour

Vom 28. bis 30. April fand die Ostthüringen Tour in Gera und Umgebung statt. Insgesamt waren 283 Nachwuchssportler aus 72 Vereinen am Start.

Los ging es am Freitag um 16:30 in Gera mit einem Rundstreckenrennen. Michael musste 8 Runden von insgesamt 5,76 km fahren. „Auch wenn die Gruppe geteilt wurde und ich mit nur 40 Fahrern am Start stand hatte ich Angst. Dementsprechend fuhr ich auch am Start los“, erklärt Michael. Abends bei der Mannschaftsbesprechung machten ihm die die anderen Fahrer Mut und gaben ihm Tipps für den nächsten Tag.

Am Samstag morgen stand dann das Geschicklichkeitsfahren auf dem Programm. „Ich muss meine Nervosität in den Griff kriegen“, ärgerte sich Michael. Im ersten Durchgang stieß er eine Flasche um und verließ die Gasse. Das gab 6 Strafsekunden. Der zweite Durchgang lief zwar besser, aber Michael fuhr langsamer und auf der Linie. Das gab 3 Strafsekunden, da kennen die keine Gnade.


Mittags ging es dann nach Hermsdorf. Michael musste 12 Runden a 1,9 km fahren und 12 mal 15 Höhenmeter überwinden. Mit Tipps vom Trainer und seiner Mannschaft wartete Michael darauf, dass er sich zum Start aufstellen konnte. Nachdem die ersten 20 aufgerufen waren, urften die anderen Fahrer alle zum Start. Michael fuhr los und stand direkt hinter den 20 Fahrern in der ersten Reihe. „Ist ja gar nicht so schlimm, mitten im Feld zu fahren“, stellte Michael nach dem Rennen fest.

Am Sonntag ging es dann zum Straßenrennen nach Münchenbernsdorf. Hier mussten 4 Runden mit insgesamt 19,2 km gefahren werden. Und vom Start an ging es erstmal 1,5 km bergauf. „Nachdem ich dreimal da hoch war, konnte ich nicht mehr“, stöhnte Michael. „Die letzte Runde war am schlimmsten.“

Am Ende wurde Michael in der Gesamtwertung 86 igster und ist zufrieden. „Als ich die Strecken, die vielen Starter und die Geschwindigkeit der Fahrer gesehen habe, bin ich froh nicht letzter zu sein. Mein Ziel war es nicht zu stürzen, Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben. Nächstes jahr will ich wieder mitfahren.“